Statistik

Hier erhalten Sie Informationen zur Bedeutung des Sorghumanbaus weltweit, in Europa und in Deutschland.  

Die größten Sorghumproduzenten der Welt, 2018-2020     

 

 

Fläche in 1.000 Hektar

Erntemenge in Mio. t

 

2018/19

2019/20

2020/21*

2018/19

2019/20

2020/21*

Argentinien 

630

580

730

2,50

2,50

3,20

Äthiopien

1.830

1.830

1.850

4,93

5,27

5,20

Australien

550

150

510

1,16

0,30

1,35

Brasilien

730

840

880

2,18

2,50

2,73

Burkina Faso

1.910

1.890

1.800

1,93

1,87

1,56

China

720

750

730

3,45

3,60

3,55

EU - 27

148

190

227

0,84

1,02

1,20

Indien

4.090

4.820

4.100

3,48

4,77

4,74

Mexiko

1.350

1.380

1.300

4,70

4,33

4,30

Nigeria

5.800

5.900

5.600

6,72

6,67

6,57

USA

2.050

1.890

2.060

9,27

8,67

9,47

Welt

40.660

40.480

40.710

59,62

58,29

62,29

Quelle: USDA

Stand: Mai 2021

*vorläufig   

Sorghum in Europa, 2018-2020

 

 

Fläche in Hektar

Erntemenge in Tonnen

 

2019

2020

2021*

2019

2020

2021*

Bulgarien

7.040

3.260

4.000

23.220

11.340

13.200

Frankreich

83.090

115.180

84.840

422.900

527.070

500.320

Griechenland

2.360

2.240

2.240

7.440

7.390

7.500

Italien

46.800

52.910

37.540

322.850

373.810

230.940

Österreich

3.940

4.640

4.390

29.740

40.320

36.930

Rumänien

15.710

9.590

9.150

60.010

35.400

28.130

Slowakei

1.070

1.360

3.030

3.430

6.350

10.820

Spanien

6.560

5.250

4.970

25.730

21.560

19.180

Ungarn

23.320

22.820

23.890

126.290

108.730

113.730

EU-28

190.320

217.570

174.520

1.023.020

1.133.110

962.180

Quelle: Eurostat

Stand: Februar 2022

*vorläufig 

Sorghum in Deutschland, 2015-2021

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht, aufgrund der geringen Datenlage, keine offiziellen Anbauzahlen zu Sorghum. Daher hat das DMK die Anbaufläche von Sorghum auf Grundlage von Angaben der Landwirtschaftskammern und -ämter sowie Daten der Statistischen Landesämter geschätzt. Hierbei wurden die Einzeldaten von Sudangras sowie Rispen-, Kolben- und Sorghumhirse zu Sorghum zusammengefasst.

Als Grund für die stetig steigende Anbaufläche sind hauptsächlich veränderte Klima- und Rahmenbedingungen zu nennen: Zunehmende, langanhaltende Trockenheit – wie sie in Brandenburg und Sachsen-Anhalt messbar sind – befördern einen verstärkten Sorghumanbau ebenso wie der Trend zu erweiterten Fruchtfolgen. Auch ein Ausweichanbau bei Befall mit dem Westlichen Maiswurzelbohrer, der Sorghum nicht schädigt, kommt als Ursache für einen erweiterten Anbau in Betracht. Diese Annahme erklärt den wachsenden Anbau in den südlichen Bundesländern. 

Wie sich der Sorghumanbau jedoch in den kommenden Jahren entwickelt, ist schwer vorherzusagen. In erster Linie ist eine wirtschaftliche Verwertung ein Argument für den zunehmenden Anbau einer Kultur. Hier wird es auch auf die weitere Entwicklung im Biogasbereich und praktischer Erfahrungen im Bereich der Futternutzung ankommen. Zudem sind insbesondere die nördlichen Bundesländer auf kältetolerante Sorten angewiesen, um die Kultur sicher etablieren zu können.