Am 18. Januar wird das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) 60 Jahre alt. Als die Gründungsväter am 18. Januar 1956 bei der Gründungsversammlung im Wiesbadener Kurhaus das Deutsche Maiskomitee e.V. ins Leben riefen, lagen sie goldrichtig, denn der Mais hat in den vergangenen 60 Jahren in Deutschland eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Die Anbaufläche lag damals lediglich bei 53.000 ha. Heute zählt der Mais mit einer Anbaufläche von 2,556 Mio. ha zu den wichtigsten Kulturarten in Deutschland. Diese Zahlen spiegeln die großen Veränderungen in den vergangenen sechs Jahrzehnten wider. So spielt der Mais heute nicht nur in der Nutztierfütterung eine tragende Rolle, sondern er findet auch in der industriellen Verwertung immer mehr Anwendungsbereiche. Zudem brachte die hervorragende Eignung des Maises in der Energieerzeugung zuletzt einen weiteren, gewaltigen Schub.
Der Gründung des DMK ging die "Arbeitsgemeinschaft Deutscher Hybridmais" voraus. Sie wurde 1950 ins Leben gerufen, um die Hybridmaiszüchtung mit dem Fokus auf der Eignung für deutsche Standorte und deutsches Klima zu verbessern. Schon damals zeichnete sich der Trend zur Veredelungswirtschaft und zur Rationalisierung in der Landwirtschaft ab. Die Anbaufläche für Mais wuchs und damit stiegen auch die Ansprüche an die Anbauberatung. Aus dem damaligen Bundeslandwirtschaftsministerium wurde die Gründung eines nationalen Maiskomitees angeregt. Zu den Aufgabengebieten sollten das Maisversuchswesen, die Züchtung, die Saatguterzeugung und -versorgung, die Futtermaiserzeugung und -verwertung in der Veredelung sowie die Arbeitswirtschaft und Technik bei Saat und Ernte gehören.
Im Laufe der Jahre wuchs mit der steigenden Anbaufläche auch das Aufgabenspektrum. Die Kernpunkte der damals beschlossenen Organisationsstruktur mit Fachausschüssen und Arbeitsgruppen haben sich bewährt und prägen die Arbeit des DMK auch heute noch.
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