Rinderrasse, Geschlecht und das verfügbare Grobfutter sind die in der Jungrindermast bestimmenden Faktoren. In Deutschland überwiegt die Bullenmast, eingesetzt werden vorwiegend Kälber der Rassen Fleckvieh oder Holstein Friesian, die gängige Futterbasis ist Maissilage oder Grassilage. Grundlage für die Kalkulation von Rationen ist der Energie- und Nährstoffbedarf der Tiere, der anhand definierter Parameter bestimmt wird.
Maissilage ist das wichtigste Grobfutter in der Bullenmast. Dabei gilt: Die Optimierung des Futterwerts von Maissilage vom Anbau bis hin zum Futtertrog ist der Schlüssel zum Erfolg in der intensiven Rindermast! Kenntnisse des TM, Energie- und der Rohnährstoffgehalte der Maissilage sind Voraussetzung für eine effektive Rationsgestaltung. Daher sind siloabhängig entsprechend repräsentative Analysen durchzuführen.
Ein höherer Energiegehalt im Grobfutter ermöglicht in der Regel gleichzeitig einen verbesserten Verzehr. Dieser überproportionale Anstieg in der Energieaufnahme äußert sich unmittelbar in einer deutlichen Zunahme des Wachstums. In der intensiven Bullenmast wird für den gesamten Mastverlauf eine Energiekonzentration in der Gesamtration von etwa 11,2 – 11,5 MJ ME pro kg TM zugrunde gelegt. Ziel ist daher eine stärkereiche Maissilage mit einem TM-Gehalt im Bereich von etwa 34%. Damit es bis zum Verzehr nicht zu Energieverlusten kommt, ist die Futterkonservierung zu optimieren und jede Nacherwärmung bei der Entnahme zu vermeiden.
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