Statistik

Hier erhalten Sie Informationen zur Bedeutung des Sorghumanbaus weltweit, in Europa und in Deutschland.  

Die größten Sorghumproduzenten der Welt, 2022-2024     

 

 

Fläche in 1.000 Hektar

Erntemenge in Mio. t

 

2021/22

2022/23*

2023/24*

2021/22

2022/23*

2023/24*

Argentinien 

500

600

850

1,61

2,50

3,60

Äthiopien

1.1550

1.480

1.650

4,14

4,01

4,10

Australien

690

600

600

2,64

2,20

2,40

Brasilien

1.420

1.460

1.600

4,79

4,43

5,00

Burkina Faso

1.960

1.900

1.900

2,01

1,77

1,90

China

680

630

630

3,09

3,00

3,00

EU - 27

152

128

164

0,82

0,54

0,86

Indien

3.540

4.080

4.000

3,81

4,74

4,40

Mexiko

1.400

1.290

1.320

4,89

4,49

4,50

Nigeria

5.700

5.700

6.100

6,81

6,4

7,2

Sudan

7.240

5.990

7.500

5,25

3,06

5,00

USA

1.850

2.480

2.140

4,77

8,07

7,74

Welt

40.490

39.930

41.930

57,53

58,28

62,64

Quelle: USDA

Stand: Oktober 2024

*vorläufig   

Sorghum in Europa, 2018-2020

 

 

Fläche in Hektar

Erntemenge in Tonnen

 

2021

2022

2023*

2021

2022

2023*

Bulgarien

1.860 2.510 3.000 5.340 6.020 8.390

Frankreich

67.480 49.860 53.520 382.280 210.940 297.280

Griechenland

2.210 2.350 1.940 6.920 8.130 6.850

Italien

37.540 36.050 41.090 230.950 197.560 247.180

Österreich

4.390 3.550 5.220 36.930 26.170 37.470

Rumänien

7.350 5.700 8.970 33.750 14.830 48.250

Slowakei

2.660 2.940 4.710 9.870 8.420 20.040

Spanien

4.330 4.710 7.440 16.490 14.970 30.250

Ungarn

23.710 19.770 37.900 95.020 47.550 160.090

EU-28

152.010 127.790 164.100 818.970 535.560 856.560

Quelle: Eurostat

Stand: Oktober 2024

*vorläufig 

Sorghum in Deutschland, 2016-2022

Das Statistische Bundesamt veröffentlicht, aufgrund der geringen Datenlage, keine offiziellen Anbauzahlen zu Sorghum. Daher hat das DMK die Anbaufläche von Sorghum auf Grundlage von Angaben der Landwirtschaftskammern und -ämter sowie Daten der Statistischen Landesämter geschätzt. Hierbei wurden die Einzeldaten von Sudangras sowie Rispen-, Kolben- und Sorghumhirse zu Sorghum zusammengefasst.

Als Grund für die stetig steigende Anbaufläche sind hauptsächlich veränderte Klima- und Rahmenbedingungen zu nennen: Zunehmende, langanhaltende Trockenheit – wie sie in Brandenburg und Sachsen-Anhalt messbar sind – befördern einen verstärkten Sorghumanbau ebenso wie der Trend zu erweiterten Fruchtfolgen. Auch ein Ausweichanbau bei Befall mit dem Westlichen Maiswurzelbohrer, der Sorghum nicht schädigt, kommt als Ursache für einen erweiterten Anbau in Betracht. Diese Annahme erklärt den wachsenden Anbau in den südlichen Bundesländern. 

Wie sich der Sorghumanbau jedoch in den kommenden Jahren entwickelt, ist schwer vorherzusagen. In erster Linie ist eine wirtschaftliche Verwertung ein Argument für den zunehmenden Anbau einer Kultur. Hier wird es auch auf die weitere Entwicklung im Biogasbereich und praktischer Erfahrungen im Bereich der Futternutzung ankommen. Zudem sind insbesondere die nördlichen Bundesländer auf kältetolerante Sorten angewiesen, um die Kultur sicher etablieren zu können.