Bonn (DMK) – Angesichts der von der Kommission vorgeschlagenen Reformen zur Halbzeitbewertung der Agenda 2000 sieht das Deutsche Maiskomitee (DMK) eine effiziente Wirtschaftsfuttererzeugung für die meisten Futterbetriebe als unerlässlich an. Die Umwandlung der bisher für den pflanzlichen und tierischen Bereich bezahlten Prämien in eine betriebsspezifische Pauschalprämie belaste insbesondere die relativ unflexiblen Futterbaubetriebe, für die die Milch- und Rindfleischproduktion wohl die wichtigste Einnahmequelle bleiben werde. Neben Kostensenkung sei betriebliches Wachstum der wichtigste Ansatzpunkt um den politikbedingten Einkommens-minderungen entgegenzuwirken, heißt es in der Meldung. Grundlage für die betriebsspezifische Pauschalprämie sollen nach den Vorschlägen der Kommission die drei vorausgegangenen Jahre sein, bei Rindfleisch und Ölsaaten werden nur die Jahre mit voller Prämienzahlung herangezogen. Aufgrund der Preissenkungen bei Milch und Fleisch, die durch die vorgesehenen Prämien nur unzureichend kompensiert werden, sind die großen Futterbaubetriebe, an zweiter Stelle die flächenreichen Betriebe, d.h. Marktfruchtbetriebe mit rd. 90 ha LF und die Gruppe der großen Betreibe mit rd. 100 ha LF, durch Einkommensminderungen am meisten betroffen. Bei Veredelungsbetrieben mit einem durchschnittlichen jährlichen Einkommenszuwachs von 1% steige das Prämienvolumen trotz Modulation an. Sie müssten aber durch die Umwandlung der Flächenstilllegung mit einem Verlust von 10 % ihrer Düngerflächen rechnen.
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