Nachwachsende Rohstoffe/Technologie

Bioethanol: Mehr Mais eingesetzt

30.09.2014

Die Zukunft des Bioethanols liegt auf der Straße. Wie das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) mitteilt, ist der Markt für den Biokraftstoff durch die Beimischung zu konventionellen Kraftstoffen in den vergangenen Jahren rasant gewachsen. Marktführer sind die USA, gefolgt von Brasilien und der Europäischen Union.

Körnermais ist weltweit betrachtet das wichtigste Getreide für die Biospritherstellung. Durch die Rekordernte des Jahres 2013/14 und die damit verbundenen niedrigeren Preise ging mehr Mais in die Bioethanolherstellung. Nach Angaben der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI) flossen in den USA allein 10 % mehr Mais in die Ethanolherstellung.

Der Internationale Getreiderat (IGC) schätzt, dass 2013/14 weltweit knapp 150 Mio. t Getreide der Bioethanolherstellung zugeführt wurden. Der weit überwiegende Teil davon entfällt auf Mais. Nach Prognosen der AMI wurden 131 Mio. t des Maisangebotes in den USA zur Biokraftstoffherstellung genutzt, ebenso viel wie für Futterzwecke. Neben dem Mais werden Weizen, Sorghum, Gerste, Roggen, Zuckerrüben und vor allem in Brasilien Zuckerrohr versprittet.

In Deutschland wurden 2013 2,8 Mio. t Industrierüben und 1,4 Mio. t. Futtergetreide zur Bioethanolherstellung eingesetzt. Roggen hält davon den größten Anteil, gefolgt von Weizen. Mais folgt an dritter Stelle mit einer Verarbeitungsmenge von 321.000 t.

Ethanol wird durch die Vergärung von Zuckern in den Pflanzen gewonnen. Für einen Liter Ethanol sind nach Angaben der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) rund 2,4 kg Körnermais, 2,5 kg Getreide oder 9,3 kg Zuckerrüben erforderlich.

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