Aussaat/Anbau/Ernte

Bodenschutz: Winterbegrünung auf 41 % der Maisflächen

28.04.2015

Die Winterbegrünung der zukünftigen Maisanbauflächen gehört für viele Landwirte mittlerweile zum bodenschonenden Pflichtprogramm. Nach Angaben des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) wurden 41 % der geplanten Maisflächen begrünt. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kleffmann Group im Auftrag des DMK hervor. Deutschlandweit sind somit mehr als 1 Mio. ha der gesamten Maisfläche im Winter mit Zwischenfrüchten oder Untersaaten bewachsen.

Obwohl die Bedingungen für eine Aussaat in vielen Regionen im vergangenen Herbst nicht optimal waren, bestätigt die Umfrage die Werte des vergangenen Jahres. Oftmals waren die Böden im Herbst 2014 aber so nass, dass die Landwirte zwischen den Nachteilen der Verdichtung und den Vorteilen der Winterbegrünung abwägen mussten. Die Winterbegrünungsmaßnahmen vor Mais schützen den Boden. Untersaaten oder Zwischenfrüchte verhindern den Bodenabtrag in der vegetationsfreien Zeit und tragen dazu bei, den Nährstoffaustrag zu reduzieren.

Nach wie vor erfreut sich die Maßnahme im Westen größerer Beliebtheit als im Osten. Dies ist auf eine günstigere Niederschlagsverteilung und insgesamt höhere Niederschlagsmengen zurückzuführen. In den östlichen Bundesländern wurden 34 % der zukünftigen Maisflächen begrünt, im Westen waren es 44 %. Vor allem die nordrhein-westfälischen Landwirte setzen auf den begrünten Acker im Winter. 71 % der befragten Landwirte in NRW gaben an, ihre zukünftigen Maisflächen zu begrünen.

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