Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

Breite Themenpalette auf der DMK-Pflanzenschutztagung

27.07.2007

Bonn (DMK) - Ein hochinteressantes Spektrum deckte das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) mit seiner diesjährigen Pflanzenschutztagung Anfang Juli im LTZ Augustenberg in Karlsruhe ab. Die Bandbreite reichte von aktuellen Problemen der Unkrautbekämpfung in diesem Jahr bis hin zu den langfristiger ausgerichteten Strategien der Pflanzenzüchter und Pflanzenschutzunternehmen, um dem Klimawandel und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Maisanbau in Deutschland zu begegnen. Prognosen zufolge wird die Erderwärmung mit längeren Trockenperioden während der Vegetation und vermehrt pflanzenbaulich nicht nutzbaren Niederschlagmengen einhergehen. Dies hat nicht nur Konsequenzen für den Anbau an sich. Es wird auch mit einer Zunahme von Unkräutern sowie tierischer Schädlinge und einem erhöhten Befallsdruck Wärme liebender Pilze gerechnet. Lösungsansätze bietet der Blick in wärmere und trockenere Maisanbaugebiete. So beschäftigen sich Pflanzenschutzunternehmen in diesen Regionen unter anderem mit den Auswirkungen längerer Trockenphasen auf die Wirksamkeit der Herbizide bei geringerer Pflanzenverfügbarkeit oder möglichen Nachbauschäden in empfindlichen Folgekulturen. Die Pflanzenzüchter arbeiten verstärkt an insekten- und pilzresistenten aber auch an trockenresistenten Sorten. In den elf Vorträgen der Pflanzenschutztagung spielten neue Wirkstoffe ebenso eine wichtige Rolle wie die Fusarium-Problematik und verschiedene Aspekte rund um den Maiszünsler. Die knapp 60 Teilnehmer besuchten drei Versuchsflächen. Neben der Maiszünslerbekämpfung und verschiedenen Herbizidvarianten konnten sich die Teilnehmer auch ein Bild von den Zerstörungen eines Koexistenzversuches des Landes Baden-Württemberg durch Gentechnikgegner machen.

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