Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) wertet die Beteiligung an den DLG-Feldtagen als Mitaussteller im Themenzentrum Beizung und im Treffpunkt Pflanzenzüchtung als vollen Erfolg. „Die zahlreichen Gespräche belegen das große Interesse der praktischen Landwirtschaft am Mais“, resümiert DMK-Geschäftsführer Dr. Helmut Meßner.
Die Saatgutbeizung ist für den Feldaufgang und die Bestandesentwicklung im Mais von elementarer Bedeutung. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dem Themenzentrum Beizung mit Blick auf die enormen Fortschritte der vergangenen Jahre hin zu einer für Anwender und Umwelt sicheren Beizung ein deutliches Signal senden konnten. Politik und Behörden sind nun am Zug, diesen Ball aufzugreifen und sicher zu stellen, dass der praktischen Landwirtschaft auch künftig die Vorteile einer Saatgutbeizung in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen“, appelliert der DMK-Geschäftsführer.
Im Treffpunkt Pflanzenzüchtung stellte das DMK der Erfolgsstory des Maises eine in der landwirtschaftlichen Praxis noch wenig genutzte Alternative, die Sorghumhirse, gegenüber. Sorghum hatte bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts einen sehr hohen Stellenwert in Deutschland. Mit der Ausdehnung des Kartoffel- und des späteren Maisanbaus verschwand die Kultur nahezu vollständig von den Feldern und den Speiseplänen. Erst seit gut zehn Jahren wird Sorghum wieder züchterisch bearbeitet. 2014 folgten die ersten Sortenzulassungen in Deutschland. Nach Einschätzung des DMK besitzt Sorghum das Potenzial, in Biogasanlagen und auch in der Tierernährung ähnlich gute Ergebnisse wie der Mais zu liefern. Dazu sei allerdings eine entsprechende züchterische Bearbeitung nötig. Dies gelte insbesondere hinsichtlich der Kältetoleranz, berichtet das DMK.
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