Dr. Benjamin Stich und Dr. Sandra Kruse haben den Förderpreis 2007 des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) erhalten. Die beiden Nachwuchswissenschaftler wurden im Rahmen der Mitgliederversammlung des DMK in Rostock-Warnemünde für ihre Dissertationen ausgezeichnet. Die Arbeit von Dr. Stich mit dem Titel „Linkage Disequilibrium and Association Mapping in Elite Germplasm of European Maize“ wurde in den Jahren 2004 bis 2006 im Fachgebiet Angewandte Genetik und Pflanzenzüchtung des Instituts für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik bei Prof. Melchinger an der Universität Hohenheim angefertigt. Die Arbeit ist sehr anspruchsvoll und deckt ein Gebiet ab, das in Zukunft bei Zuchtprogrammen eine große Bedeutung haben wird. Sie behandelt das so genannte „molecular breeding“ auch für das wichtigste Merkmal, den Ertrag. Führende Maiszüchtungsunternehmen diskutieren derzeit den von Dr. Stich bearbeiteten Ansatz. Einige haben ihn bereits eingeführt. Die in der Arbeit erzielten Ergebnisse sind insbesondere im Bereich der statistischen Auswertung und Analyse eine große Hilfe. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert. Dr. Sandra Kruse hat ihre Forschungsarbeit zu dem Thema „Charakterisierung und Modellierung des Abreifeverhaltens von Silomaisgenotypen mittels futterwertbestimmender Parameter“ angefertigt. Sie forschte daran am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel von Ende 2002 bis 2006. Auch die Arbeit von Dr. Kruse besticht durch ihre unmittelbare ökonomische Bedeutung für die Landwirtschaft im Allgemeinen und die Maiszüchtung im Besonderen, da sie einen erheblichen Fortschritt zur Beurteilung der Futterqualitätsdynamik von Silomais bedeutet. Die Auszeichnung von Dr. Kruse ist mit 1.000 Euro dotiert. Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) vergibt alljährlich einen Förderpreis an Nachwuchswissenschaftler, deren Arbeiten in besonderem Maße die wissenschaftliche Leistung und den praktischen Nutzen verbinden. In diesem Jahr gab es erneut zahlreiche Bewerber. Der Kreis der Universitäten und Forschungseinrichtungen, aus denen die Bewerber kommen, erweitert sich zur Freude des DMK stetig.
Download