Öffentlichkeitsarbeit/Veranstaltungen

DMK-Jahrestagungen mit Tradition

22.11.2002

Kiel (DMK) – Als Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Mais ist es für das Deutsche Maiskomitee (DMK) zur Tradition geworden, seine Jahrestagung nicht an einem festen Ort, sondern im Wechsel in den verschiedenen Regionen Deutschlands zu veranstalten. Die diesjährige DMK-Jahrestagung 2002 fand vom 20.-22. November 2002 in Kiel und Rendsburg statt. Das Land zwischen den Meeren kann mittlerweile auf 50 Jahre Maisanbau zurückblicken. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein Hermann Früchtenicht betonte in seiner Be-grüßungsansprache am 22.11.2002 in Rendsburg die Bedeutung einer erfolgreichen Maiszüchtung für Schleswig-Holstein, da insbesondere in dieser kühleren Region Deutschlands auf leichteren Böden Silomais mit oder ohne Flächenprämie die beste Grundlage für eine erfolgreiche Rindviehhaltung sei. Dabei sei vor allem die Leistungssteigerung in der Milchviehhaltung auf Züchtungsfortschritte beim Mais zurückzuführen. Bei der regionalen Erarbeitung von Versuchsergebnissen kommt dabei der Zusammenarbeit von Züchtung, Beratung und Praxis eine bedeutende Rolle zu. Nach Ausführungen von Prof. Dr. Norbert Lütke Entrup, Vorsitzender des DMK, sei Silomais gerade für wassersensible Regionen entgegen bisheriger allgemeiner Auffassung eine ideale Pflanze, da er bei optimaler Düngung grundsätzlich negative Stickstoffbilanzen (-80 kg/ha N) aufweise und so Nitratauswaschung sogar verhindere. Hohe Erträge mit bester Qualität, eine hohe Effizienz der eingesetzten Produktionsmittel und die Berücksichtigung von Umweltschutzauflagen erhöhen die Akzeptanz des Maisanbaues. Nach Lütke Entrup liegen die Zielsetzungen für einen umweltverträglichen nachhaltigen Maisanbau im Züchtungsfortschritt und in Sorten mit großem genetischen Ertragspotential für eine hohe Effizienz eingesetzter Produktionsmittel, in der Integration des Maisanbaus in umweltverträgliche Produktionssysteme sowie im Einsatz pflugloser Verfahren und effizienterer Nährstoffversorgung. Vor allem müssten diese Erkenntnisse den Beratern und Landwirten deutlich näher gebracht werden.

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