Das Interesse der Ökobetriebe am Mais als energieliefernder Pflanze wächst. Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) erwartet in diesem Jahr erneut eine Ausdehnung der Anbaufläche für Ökomais. Darauf deuten die Absatzzahlen für Saatmais im ökologischen Landbau hin. Nach Angaben des DMK rechnen Experten mit einem Absatz von 38.500 Einheiten an Maissaatgut. Das entspricht einer Steigerung von 18,5 Prozent, denn 2013 lag der Absatz bei 32.500 Einheiten. Eine Einheit umfasst 50.000 Körner. Seit 2007 (15.200 Einheiten) steigt der Absatz von Saatmais im ökologischen Anbau kontinuierlich. Lediglich 2012 wurde ein Rückgang verzeichnet.
2014 kommt erstmals ausschließlich ökologisch erzeugtes Saatgut zum Anbau, denn seit Anfang 2014 ist Maissaatgut für den ökologischen Anbau in die so genannte Kategorie I nach der EU-Verordnung zur ökologischen Produktion eingestuft. Das bedeutet, dass konventionell erzeugtes Saatgut generell nicht mehr verwendet werden darf. Bei Engpässen in der Saatgutversorgung durfte bisher konventionell erzeugtes Saatgut eingesetzt werden. Es machte in den vorangegangenen Jahren etwa 30 bis 40 Prozent der Saatmaismenge im ökologischen Anbau aus. Maissaatgut gilt als ökologisch erzeugt, wenn die letzte Vermehrungsstufe in einem Ökobetrieb erfolgt.
Die Pflanzenzüchter haben sich frühzeitig auf die neuen Regelungen eingestellt. Den ökologisch wirtschaftenden Betrieben steht in diesem Jahr ein breites Sortiment an Sorten für die unterschiedlichen Standorte und Verwendungszwecke zur Verfügung. Über das Sortenangebot informiert das DMK auf seiner Homepage unter www.maiskomitee.de. Unter ´Neu beim DMK` stellt das DMK die Maissortimente Öko 2014 zum Download zur Verfügung.
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