Bonn/Dülmen (DMK) – Die diesjährige DMK-Tagung des Ausschusses Produktionsmanagement und Umwelt richtete das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) gemeinsam mit der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe in Dülmen, Kreis Coesfeld, dem so genannten westfälischen Zentrum des Maisanbaues aus. Im Kreis Coesfeld und den angrenzenden Kreisen werden ca. 70 % des gesamten Maises in Westfalen-Lippe angebaut. Der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Josef Peitz betonte in seiner Rede, dass gerade hinsichtlich der großen Bedeutung des Maisanbaus in dieser Region der Umweltverträglichkeit der Landwirtschaft Sorge getragen werden müsse. Des Weiteren fehle es an sachlicher Argumentation bezüglich Mais und seinen Umweltauswirkungen. Diese Überzeugungsarbeit leistet das DMK mit dem Ausschuss Produktionsmanagement und Umwelt, der jedes Jahr in einem anderen Bundesland eine Fachtagung organisiert. Welchen ausschlaggebenden Einfluss das persönliche Betriebsmanagement der einzelnen Landwirte auf die umweltverträgliche Bewirtschaftung ausübt, veranschaulichte Prof. Norbert Lütke Entrup, Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich Agrarwirtschaft in Soest und Vorsitzender des Deutschen Maiskomitees e.V. anhand seiner Ausführungen zur Umweltverträglichkeit in Veredelungsbetrieben. Die Einstufung, ob ein Betrieb nachhaltig oder umweltbelastend wirtschafte, könne nicht mit pauschalen Bilanzverfahren für Nährstoffe erfolgen. Erforderlich sei die Anwendung von Umweltindikatoren in einer Vielzahl von Betrieben. Aus Ergebnissen des KUL-Verfahrens (Kriterien umweltverträgliche Landwirtschaft) ließe sich die Schlussfolgerung ableiten, dass steigender Intensität und Produktivität eines Betriebes keine Indikatorfunktion im Umweltbereich zukommen könne. Vielmehr würden hohe N-Bilanzen durch ungenügendes betriebliches Management hinsichtlich Form und Menge des Düngereinsatzes verursacht
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