Agrarpolitik

Dr. Backhaus: „Zukunft ist Veränderung“

28.11.2007

Der Maisanbau gewinnt in Mecklenburg-Vorpommern immer mehr an Bedeutung. Derzeit werden rund 100.000 ha Mais angebaut, das entspricht einem Anteil von zehn Prozent an der Ackerfläche des Landes. Dr. Till Backhaus, Landwirtschaftminister in Mecklenburg-Vorpommern, sagte bei der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Güstrow, dass die Silomaisfläche in seinem Bundesland im Vergleich zu 2006 um 12,5 Prozent und die Körnermaisfläche um 13 Prozent gewachsen seien. Er geht das davon aus, dass die Auswirkungen des erweiterten Maisanbaus beherrschbar seien und nicht zu gravierenden negativen Auswirkungen auf die Fruchtfolgegestaltung, die phytosanitäre Situation oder die Bodenfruchtbarkeit führen werden. Der Bodenbearbeitung käme dabei eine große Rolle zu. „Zukunft ist Veränderung. Sie zu gestalten setzt voraus, Trends zu erkennen und sich Ihnen zu stellen“, erklärte Backhaus. Prognosen zufolge werden in Mecklenburg-Vorpommern bis 2010 etwa 70.000 ha Mais für die Versorgung der Rinderbestände und rund 40.000 ha für die Nutzung in Biogasanlagen benötigt. Demzufolge wird der Maisanbau 110.000 ha erreichen. „Selbstverständlich ist in Gebieten mit großen Biogasanlagen und mit einer Konzentration von mehreren Anlagen besondere Aufmerksamkeit geboten“, sagte Backhaus. Deshalb lehne er auch punktuell eine Ausdehnung der Maisanbaukonzentration in den Betrieben auf mehr als 70 Prozent ab. Dies werde den Anforderungen der Nachhaltigkeit und den Regelungen zu Cross Compliance nicht gerecht.

Download