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Drei Wissenschaftler mit dem DMK-Förderpreis ausgezeichnet

29.11.2016

Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) zeichnete Dr. Mareike Jezek (Christian-Albrechts-Universität, Kiel), Dr. Nina Opitz (Rheinische Friedrichs-Wilhelms-Universität, Bonn) und Hendrik Hanekamp (Georg-August-Universität, Göttingen) mit dem DMK-Förderpreis aus. Das DMK ehrte die jungen Wissenschaftler im Rahmen seiner Jahrestagung für ihre außergewöhnlichen Arbeiten. Der DMK-Förderpreis wird jährlich an junge Wissenschaftler oder Absolventen von Universitäten und Hochschulen für hervorragende Arbeiten auf den Gebieten der Züchtung, der Produktion, der Ökonomik, der Verwertung und der Ökologie des Maisanbaus verliehen.

Dr. Mareike Jezek promovierte an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel bei Prof. Dr. Karl Hermann Mühling zum Thema „Magnesium deficiency in maize and effectiveness of nutrient supply through MgSO4 leaf application“. Gemäß dem Votum der DMK-Jury besticht die Dissertationsschrift durch beindruckende Erkenntnisfortschritte zur Magnesiumversorgung von Mais. Sie trägt damit dazu bei, dass die große Bedeutung des Magnesiums als essentieller Pflanzennährstoff mit elementaren Funktionen in physiologischen Prozessen einschließlich Fotosynthese, Proteinbiosynthese, Energietransfer und interner Verteilung von Fotoassimilaten und Nährstoffen einer teilweise neuen Bewertung unterzogen werden muss.

„Transcriptomic plasticity in the maize (Zea mays L.) primary root and its tissues upon water deficit“ lautete das Thema von Dr. Nina Opitz. Sie verfasste ihre Dissertation an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn bei Prof. Dr. Frank Hochholdinger. Die erzielten Ergebnisse haben im internationalen Kontext starke Beachtung gefunden, meinte die Jury in ihrer Bewertung. Ziel der vorgelegten Dissertationsschrift ist die Analyse von Genexpressionsänderungen in der Maiswurzel in Folge von Wasserdefizitstress. Eine funktionelle Kategorisierung der differenziell exprimierten Gene ermöglichte die Identifizierung von durch Wasserdefizitstress modifizierten Stoffwechselwegen. Die umfassende Kenntnis der Reaktion von Mais auf Trockenstress ist angesichts der laut Klimaprognosen häufiger zu erwartenden Dürreperioden von großer Bedeutung.

Hendrik Hanekamp beschäftigte sich mit „Europäisches Rassen-Monitoring und Pathogenesestudien zur Turcicum-Blattdürre (Exserohilum turcicum) an Mais (Zea mays L.)“. Er fertigte seine Dissertation an der Georg-August-Universität in Göttingen bei Prof. Dr. Andreas von Tiedemann an. Das Ziel seiner Dissertationsschrift ist es, durch ein Rassen-Monitoring die regionale Wirksamkeit diverser Resistenzgene gegen den pilzlichen Blattdürreerreger im Mais Exserohilum turcicum zu beurteilen. Hierfür wurden über zwei Jahre aus zehn europäischen Ländern befallene Blattproben gesammelt und anhand von Einsporisolaten die Virulenzeigenschaften charakterisiert. Neben dem Erkenntnisgewinn für die praktische Resistenzzüchtung stellen die Ergebnisse auch eine wertvolle Hilfestellung für die standortangepasste Sortenwahl dar, schrieb die DMK-Jury in ihrer Bewertung. 

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