Bonn (DMK) – Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) hat
die kürzlich vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten
endgültigen Ergebnisse der Körner- und Silomaisernte 2023 auf der DMK-Website (Rubrik
Fakten/Statistik/Deutschland) zusammengetragen und grafisch im Zeitverlauf auf
Bundesebene dargestellt. Die Mais-Gesamtanbaufläche (Silo- und Körnermais) ist
von 2.485.000 ha (2022) auf 2.466.400 ha (2023) um 0,8 % gesunken.
Ernteergebnisse
Körner- und Silomais auf Bundesebene
Die Körnermaisfläche ist 2023 in Deutschland im
Vergleich zum Vorjahr um 9.700 ha (+ 2,1 %) auf insgesamt 466.400 ha
angestiegen. Nach dem extremen, trockenen und heißen Jahr 2022 legte der
Flächenertrag von Körnermais im Mittel um 12,5 dt/ha (+ 14,9 %) auf insgesamt
96,5dt/ha im Jahr 2023 zu. Diese Entwicklung schlägt sich auch in den
Erntemengen nieder. So ist die geerntete Menge Körnermais von rund 3,8 Mio. t (2022)
auf 4,5 Mio. t (2023) um 17,2 % gestiegen.
Die Silomaisfläche ist dagegen rückläufig und hat
sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr um rund 28.300 ha auf insgesamt 2,0
Mio. ha verkleinert (- 1,4 %). Trotz rückläufiger Anbaufläche für Silomais ist ein
Anstieg (+ 16,7 %) des Flächenertrags um insgesamt 60,3 dt/ha (2022) auf rund
421,3 dt/ha (2023) zu verzeichnen. Dementsprechend steigert sich die geerntete
Menge Silomais 2023 gegenüber 2022 auf 84,3 Mio. t (+ 15,1 %). Dies stellt zwar
einen Zuwachs gegenüber 2022 um 11,1 Mio. t dar, dennoch ist die geerntete
Silomaismenge vergleichsweise gering. So lag die Erntemenge 2021 noch bei 104,8
Mio. t.
Flächenentwicklung
von Körner- und Silomais auf Bundeslandebene
Auf Bundeslandebene hat sich die Körnermaisfläche unterschiedlich
entwickelt. Länder wie Niedersachsen (+ 17,8 %) oder Sachsen-Anhalt (+ 48,6 %)
konnten hohe Zuwachsraten verzeichnen. In Niedersachsen wurde 2023 auf
insgesamt 108.900 ha Ackerfläche Körnermais angebaut. Die bayerische
Körnermaisfläche, die 2023 mit einer Größe von 114.100 ha gegenüber 2022 nahezu
unverändert blieb, nimmt bundesweit nach wie vor die Spitzenreiterrolle ein.
Ein Rückgang der Flächen für Körnermais ist unter anderem in
Nordrhein-Westfalen (- 15,3 %), Sachsen (- 5,5 %) und Baden-Württemberg (- 1,9
%) erfolgt.
Ein anderes Bild der Flächenentwicklung zeigt sich
beim Blick auf den Silomais für die Futter- und Biogasnutzung, dessen
Anbaufläche in sämtlichen Bundesländern zurückgegangen ist. Prozentual war der
Rückgang von 2022 auf 2023 in Niedersachsen (- 7,1 %), Sachsen-Anhalt (- 6,0 %)
und Schleswig-Holstein (- 3,5 %) am größten. Niedersachsen (462.400 ha)
und Bayern (412.300 ha) führen 2023 unverändert das Feld der Länder mit den
größten Silomaisflächen an.
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