Bonn (DMK) – In ganz Baden-Württemberg ist für dieses Jahr mit einer mit Trichogramma behandelten Fläche von 10.000 ha zu rechnen. Allein bei den südbadischen Saatmaisbetrieben hat die Fläche nach Schätzungen des Regierungspräsidiums Freiburg auf 3.000 ha zugenommen. Das gibt das Deutsche Maiskomitee (DMK) bekannt. Die biologische Zünslerbekämpfung mit Trichogramma wird im MEKA (Markt-Entlastungs- und Kulturlandschaftsausgleich)-Programm des Landes Baden-Württemberg bei zweimaliger Ausbringung mit bis zu 6 Punkten, d.h. 60 € gefördert. Die Förderung aus dem MEKA-Programm entspricht in etwa den Mittelkosten, so dass nur noch die Kosten der Ausbringung aufgewendet werden müssen. Die Anträge für das seit zwei Jahren laufende Programm sind umgehend bei den Behörden in Baden-Württemberg abzugeben. Allerdings müssen beantragte Maßnahmen 5 Jahre lang durchgeführt werden. Der Bedarf sollte umgehend beim Landhandel angemeldet werden. Die Ertragsverluste durch den Maiszünsler dürften nach Angaben des DMK dieses Jahr weiter zunehmen. Im vergangenen Jahr lagen die Ertragsverluste durch Maiszünslerbefall nach Erhebungen des RP Freiburgs und ALLB Lörrach im Rheintal zwischen 5 bis 19 dt Körnermais pro Hektar. Neben der Ausbringung mit der Hand gibt es seit letztem Jahr auch die Möglichkeit, die Trichogramma-Schlupfwespen maschinell ausbringen zu lassen. Interesse findet die biologische Zünslerbekämpfung im Südbadischen vor allem bei Körnermaisbetrieben mit 80-100 ha.
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