Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) hat Karl Senne aus Idensen in Niedersachsen mit dem Goldenen Maiskorn ausgezeichnet. Der 73-jährige Pionier des Maisanbaus in Niedersachsen wurde im Rahmen der Jahrestagung des DMK in Hanau geehrt. Als praktischer Landwirt und Milcherzeuger engagierte sich Senne von 1991 bis 2002 in der internen Arbeitsgruppe Futterkonservierung und Fütterung und später im gleichnamigen Ausschuss. Dort war er ein gefragter Ratgeber und Mitarbeiter. Senne habe bei vielerlei Anlässen, zum Beispiel als Standbetreuer bei der Agritechnica, durch seine offene und herzliche Art zum Ansehen des DMK beigetragen, erklärte das DMK. Karl Senne startete bereits als 19-Jähriger auf dem väterlichen Betrieb erste Anbauversuche mit Silomais. Die mit dem Probeanbau der Hybridsorte Prior verbundenen Erwartungen an die zukünftige Entwicklung des Maisanbaus in Deutschland und speziell in Niedersachsen wurden bei weitem übertroffen. Schließlich galt Niedersachsen damals noch als Grenzlage für den Maisanbau. Heute rangiert das Bundesland mit 474.800 ha Maisanbaufläche in Deutschland knapp vor Bayern an erster Stelle. Senne absolvierte als Hofnachfolger eine landwirtschaftliche Lehre und besuchte die landwirtschaftliche Fachschule in Hildesheim. 1964 baute er mit seiner Frau einen neuen Betrieb auf und expandierte in kurzer Zeit von 25 auf 60 Milchkühe. Der Maisanbau diente als Futtergrundlage und war ausschlaggebend für die Leistungssteigerung. Sein Betrieb stand viele Jahre als Versuchsstandort für Sortenversuche mit Silomais zur Verfügung. Mittlerweile hat Senne den Betrieb an seine Tochter übergeben, die ihn in diesem Jahr auf 150 Stallplätze erweiterte.
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