Aussaat/Anbau/Ernte

Hagelschaden in der Saatmaisproduktion geringer als zunächst befürchtet

29.07.2004

Sturm und Hagel haben am 08. Juli 2004 auf einer Breite von 3 bis 10 km und einer Länge von ca. 30 km von Freiburg bis Müllheim eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Betroffen ist auch die Saatmaisproduktion in Südbaden. Entgegen den ursprünglichen Befürchtungen der Schadensschätzer ist von der gesamten Vermehrungsfläche von 3.200 ha im betroffenen Gebiet „nur“ eine Fläche von ca. 950 ha betroffen. Ein Totalverlust ist auf 24 ha zu verzeichnen. Diese Fläche musste zügig abgeschlegelt werden, damit keine Fremdbefruchtung auftritt. Direkt nach dem Hagelschlag ist mit einer Verlustfläche von 90 ha gerechnet worden. Die übrigen betroffenen Flächen von 826 ha werden mit Ertragsverlusten von 5 bis 75 Prozent eingestuft. Die erwartete Erntemenge von über 9000 t Saatmais wird sich nach den bisherigen Schätzungen aufgrund des Unwetterschadens um ca. 8 Prozent reduzieren. Insgesamt stellt sich die Situation damit wesentlich besser dar als teilweise in der Presse berichtet wurde. Trotzdem sind natürlich auch der langfristige Schaden in den Zuchtprogrammen örtlicher Maiszüchter und der Ernteverlust einzelner Betriebe im Körnermaisanbau nicht einfach zu verschmerzen.