Gesellschaft

Herumlaufen im Feld ausdrücklich erlaubt: Maislabyrinthe bieten vielfältige Outdoor-Aktionen

27.07.2016

In diesem Jahr machte es die Witterung vielerorts den Maisanbauern nicht leicht, doch nun ist es so weit: Mit viel Energie ist der Mais auf den Feldern in die Höhe gewachsen. Im Juli legten die Pflanzen teilweise bis zu zehn Zentimeter pro Tag zu, berichtet das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK). So können nun auch die Maislabyrinthe ihre Pforten öffnen.

Vor über 15 Jahren öffneten die ersten Mais-Irrgärten in Deutschland ihre Pforten. Aus der Idee, über das Durchlaufen von verschlungenen Wegen im Maisfeld den Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbraucher zu vertiefen, entwickelten etliche Landwirte funktionierende Geschäftsideen, in denen die Labyrinthe auf den Maisfeldern nach wie vor das Herzstück umfangreicher Freizeitangebote vor allem für Familien darstellen. Der eine oder andere Landwirt gab damit den Anstoß zu Freizeitparks, die beinahe ganzjährig geöffnet sind.

Mit großer Kreativität zaubern die Landwirte Jahr für Jahr neue Irrgärten auf die Felder. Der Mais wird dazu im Frühjahr meist enger als im normalen Anbau gesät, damit der Bestand schnell blickdicht wird und sich somit der Charakter des Labyrinthes mit seinen verschlungenen Wegen, den Richtungsänderungen und Sackgassen verstärkt. Oft säen die Landwirte auch horizontal und vertikal, um diesen Effekt zu erreichen. Manche hacken die Wege nach ihrem geplanten Motiv von Hand ins Feld, andere arbeiten mit GPS. Die Besucher wandern dann auf der Suche nach dem Zentrum oder dem Ausgang durch das Labyrinth und bekommen ganz nebenbei einen neuen Bezug zur Landwirtschaft. Denn die Betreiber der Maislabyrinthe laden an Infotafeln über den Mais oder spezielle Themen immer wieder zum Innehalten ein.

Parallel dazu sind den Spielen und Attraktionen für Kleinkinder und Grundschüler keine Grenzen gesetzt. Das reicht vom großen Sandkasten mit Maiskörnern, dem Maisschwimmbad, über die Strohburg, den Kletterspielplatz, die Wassermatschbahn, den Streichelzoo bis hin zu speziellen Themenangeboten und natürlich einer Rund-Um-Verpflegung. Abendliche Konzerte oder Gruselnächte im Irrgarten runden das Angebot auch für erwachsene Besucher ab. Viele Betreiber bewerben ihre Labyrinthe im Internet und registrieren sich auf Internetportalen, die die Suche nach einem Angebot in der Nähe erleichtern, z. B. unter http://www.agrar.de/de/labyrinth-karte.html oder unter http://www.proplanta.de/Agrar-Lexikon/Maislabyrinth_ll1281500758.html.

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