Aussaat/Anbau/Ernte

Körnermais: Höchste Erträge in Deutschland – EU-Ernte sinkt

31.10.2007

Die Körnermaisernte in der Europäischen Union fällt in diesem Jahr voraussichtlich deutlich geringer aus als im Vorjahr. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Schätzungen von COCERAL, dem EU-Dachverband des Getreide- und Futtermittelhandels, mitteilt, wird in der EU-27 mit einer Erntemenge von 44,8 Mio. t gerechnet. Das wären 11,4 % weniger als im Vorjahr (50,6 Mio. t). Die Anbaufläche wurde insgesamt lediglich um 100.000 ha von 7,98 Mio. ha auf 7,88 ha reduziert. Der Rückgang ist vor allem auf die enormen Ausfälle in Ungarn und Rumänien zurückzuführen. Hitzeschäden könnten dazu führen, dass die Ungarn 2007 (4,2 Mio. t) etwa 50 Prozent weniger Körnermais ernten als 2006 (8,4 Mio. t). Für Rumänien stellt sich dies ähnlich dar. Dort wird mit einer Ernte von 3,58 Mio. t gerechnet (Vorjahr: 6,09 Mio. t). In Frankreich, dem größten Körnermaiserzeuger in der EU, wird die Erntemenge voraussichtlich um 5,8 % auf 13 Mio. t steigen. Die deutschen Erzeuger werden aller Wahrscheinlichkeit die europaweit höchsten Flächenerträge ernten. Man rechnet durchschnittlich mit 96,8 dt/ha. Regional liegen die Erträge bei bis zu 130 dt/ha. Bei etwas verringerter Anbaufläche ergibt sich eine Erntemenge von 3,7 Mio. t. Das wären 15,1 % mehr als 2006 (3,22 Mio. t).

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