Maisfelder werden von manchen Organisationen und Medien gerne als „Wüsten“ und „lebensfeindlich“ dargestellt. Wer täglich vor Ort mit den wachsenden Maispflanzen zu tun hat, kann sich darüber nur wundern.
Eine filmische Entdeckungsreise
Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) wollte es wissen und schickte über die Vegetationsperiode hinweg ein Filmteam auf deutsche Maisfelder, um das Leben dort zu dokumentieren. Man muss genau hinschauen, um der krabbelnden Vielfalt auf die Spur zu kommen. Denn es sind vor allem die kleinen und versteckten Lebewesen, die sich im Maisfeld tummeln: Insekten, Spinnen, Milben und andere Gliederfüßer. Über 1.000 verschiedene Arten wurden von Wissenschaftlern in zahlreichen Untersuchungen im Mais gefunden.
Das Leben im Maisfeld
Der Mais übt zudem eine weitere wichtige ökologische Funktion aus, wie im Film beschrieben wird: Als „Grüne Brücke“ sichert der Mais das Überleben vieler Insekten, wenn benachbarte Getreidefelder abreifen und geerntet werden. Hier sind die Bestände noch grün und stehen bis in den Herbst hinein auf den Feldern. Insekten wandern in die Maisfelder ein, bevor sie sich im Spätherbst verpuppen oder zum Überwintern zurückziehen. Im Falle der Blattläuse ist das zwar nicht unbedingt erwünscht, aber nur so können sich die vielfältigen Nützlingspopulationen rasch aufbauen. Nicht zuletzt durch die im Film eingesetzten faszinierenden Nahaufnahmen werden den Zuschauern die vielen kleinen Bewohner unserer Maisfelder nähergebracht.
Den Film finden Interessierte auf YouTube unter: https://www.youtube.com/watch?v=zp-2qzT7Ga8.