Aussaat/Anbau/Ernte

Mais im Zweitfruchtanbau mit leichtem Rückgang 2024

29.05.2024

Bonn (DMK) – 9 % aller maisanbauenden Agrarbetriebe planen für das laufende Jahr 2024 Mais als Zweitfrucht auf insgesamt 108.974 ha anzubauen, beispielsweise nach Getreide-Ganzpflanzensilage (GPS) oder sehr früher Wintergerste. Dies geht aus einer jährlichen vom Deutschen Maiskomitee e. V. (DMK) beauftragten Umfrage hervor, die vom Marktforschungsunternehmen Kynetec durchgeführt wurde. Im Rahmen der repräsentativen Befragung wurden zwischen März und April 2024 insgesamt 2.087 maisanbauende Betriebe deutschlandweit interviewt. Seit dem Beginn der Erhebung im Jahr 2020 geht der Anteil der Betriebe, die Mais als Zweitfrucht planen und die entsprechende Fläche leicht zurück. So lag der Wert 2020 noch bei 13 % (145.504 ha) und im vergangenen Jahr 2023 bei 11 % (140.058 ha).

Laut der DMK-Umfrage planen im Osten Deutschlands 12 % aller maisanbauenden Betriebe auf 34.695 ha ihrer Flächen Zweitfruchtmais ein. Im Westen sind es 8 % der Betriebe auf 74.278 ha. Auf Bundeslandebene ist der Rückgang in Brandenburg und Sachsen-Anhalt am deutlichsten sichtbar. Hier hat sich der Anteil beinahe halbiert. In Thüringen, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist der Rückgang prozentual zwar ähnlich groß, jedoch ist der Wert lediglich auf das Niveau von 2022 zurückgefallen. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz hingegen hat sich der Anteil verdoppelt. In den übrigen Bundesländern hat sich die Bereitschaft Zweitfruchtmais anzubauen kaum verändert.

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