Forschung

Mais schützt sich mit Duftstoff Indol

25.02.2015

Maispflanzen können nicht weglaufen, aber sie wissen dennoch, wie sie sich mit Hilfe von chemischen Signalen wehren und Warnrufe senden können. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, entdeckten Schweizer Wissenschaftler nun, dass Maispflanzen über den Duftstoff Indol kommunizieren und sich selbst und ihre Nachbarn auf diese Weise schützen. Die Forscher der Universitäten Bern und Neuenburg zeigten auf, dass die Maispflanzen direkt nach dem ersten Schädlingsbefall die flüchtige Substanz Indol bilden. Über Indol senden die Pflanzen Warnsignale und kurbeln die eigene Immunabwehr an. Somit reagieren sie schnell auf schädigende Einflüsse. Die Schweizer Experten fanden heraus, dass die Pflanzen bereits drei Stunden nach dem ersten Impuls nach Indol riechen würden. Andere Duftstoffe und Abwehrsubstanzen würden erst einige Stunden später aktiviert, berichteten die Wissenschaftler. Mit Hilfe von Indol erhoffen sie sich nun Fortschritte in der ackerbaulichen Nutzung natürlicher Resistenz von Pflanzen gegen Schadinsekten.

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