Aussaat/Anbau/Ernte

MaisProg: Eine wertvolle Hilfe

30.09.2009

In vielen Regionen ist die Silomaisernte bereits beendet. Gegenwärtig wird in den Höhenlagen der Silomais eingebracht. Aufgrund der teilweise hohen Temperaturen und der fehlenden Niederschläge rollten die ersten Maishäcksler schon Ende August auf die Felder. Silomaisbestände, die keine extremen Trockenschäden aufwiesen, hatten die optimale Erntereife regional bereits in der zweiten Septemberwoche überschritten. Vor dem Hintergrund dieses Witterungsverlaufes erwies sich „MaisProg“ erneut als wertvolle Hilfe, erklärte das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Das Interesse an dem kostenlos nutzbaren Prognosemodell zur Ermittlung der optimalen Erntezeitspanne für Silomais war auch im fünften Jahr wieder sehr groß. Modellberechnungen zeigten, dass mittelfrühe Sorten, die um den 22. April gesät worden waren, die Erntereife regional bereits am 12. September deutlich überschritten hatten. Hiervon war der Westen und Süden in Brandenburg, der Norden und Osten von Sachsen-Anhalt, der Osten von Niedersachsen, der Süden in Hessen, der südöstliche Teil von Rheinland-Pfalz, der Rheingraben in Baden-Württemberg und Franken in Bayern betroffen. Die Bestände im Norden von Nordrhein-Westfalen und das mittlere Niedersachsen hatten zu diesem Zeitpunkt die optimale Silierreife von 32-33 % Trockenmassegehalt (TM) erreicht. In Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität in Kiel (CAU) und unter Mitwirkung von Landwirtschaftskammern und Länderdienststellen entwickelte das DMK „MaisProg“ mit dem Ziel, die Erntezeitpunkt und Futterqualität des Erntegutes zu optimieren. Die Landwirte sollten ihre Bestände jedoch zusätzlich kontrollieren. Spätestens bei 35 % TM muss der Silomais vom Acker, da ansonsten Schwierigkeiten bei der Verdichtung und nachfolgend Qualitätsprobleme in der Silage drohen.

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