Aussaat/Anbau/Ernte

Maisanbau setzt Talfahrt fort

27.08.2025

Der Maisanbau in Deutschland wird im Jahr 2025 erneut sinken. Darauf weist das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) mit Blick auf die kürzlich durch das Statistische Bundesamt veröffentlichten Prognosen hin. Nach ersten Schätzungen der Behörde werden die landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland insgesamt rund 2,45 Mio. ha Mais anbauen und damit 3,7 % weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzt sich der rückläufige Trend fort, der seit 2021 begann und nur im vergangenen Jahr kurzzeitig unterbrochen wurde. Gleichzeitig wird damit der niedrigste Stand seit dem Jahr 2010 erreicht.

Die Anbaufläche für Silomais wird im Jahr 2025 um voraussichtlich 4,2 % gegenüber 2024 sinken und bei 1,96 Mio. ha liegen. Das bedeutet, dass der Silomaisanbau in Deutschland zum ersten Mal seit dem Jahr 2010 unter der Marke von 2 Mio. ha liegen wird. Nicht zuletzt durch den Zuwachs an Biogasanlagen erreichte der Anbau von Silomais seinen Höhepunkt im Jahr 2020 mit 2,3 Mio. ha. Auf Grund gesetzlicher Reglementierungen sowie sinkender Rinderbestände sank zuletzt auch die Anbaufläche von Silomais. Im Jahr 2024 konnte dagegen ein leichter Zuwachs beobachtet werden, nachdem die Witterungsbedingungen im Herbst 2023 eine Bestellung der Äcker nicht erlaubten und die Betriebe im Frühjahr 2024 vermehrt auf Silomais setzten.

Dieser Effekt konnte 2024 auch bei Körnermais beobachtet werden. Demgegenüber wird der Anbau von Körnermais in diesem Jahr auf rund 488.900 ha geschätzt und damit 1,9 % niedriger als ein Jahr zuvor. Womit die Marke von 500.000 ha erneut nicht erreicht wurde. Zuletzt stieg der Körnermaisanbau in Deutschland im Jahr 2008 über diese Schwelle, danach bewegte er sich bis auf ein Tal im Jahr 2018 mit 410.900 ha hinab. Seitdem ist die Anbaufläche von Körnermais kontinuierlich gestiegen und erreichte seinen zweithöchsten Stand mit 498.400 ha im Jahr 2024.

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