Nach dem Rückgang der Maisanbaufläche im vergangenen Jahr konnte die Anbaufläche 2014 wieder zulegen und entspricht in etwa dem Umfang des Jahres 2012, berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf die Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Insgesamt wurde in Deutschland 2014 auf knapp 2,574 Mio. ha Mais angebaut (siehe Tabellenanhang). Dies entspricht einem Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr von 2,9 %.
Bei näherer Betrachtung nach Nutzungsrichtung ergibt sich ein differenziertes Bild. Während der Silomaisanbau um 4,5 % zulegen konnte, verringerten die Landwirte die Körnermaisanbaufläche um 3,2 %.
Rückgänge bei der Silomaisfläche waren im laufenden Jahr lediglich in Schleswig-Holstein (-2,9 %) sowie in Nordrhein-Westfalen (-0,9 %) und in Rheinland-Pfalz (-0,9%) festzustellen. Dagegen deutlich zulegen konnte die Silomaisfläche in Bayern (9,3 %), Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern (je 7,8 %) und Brandenburg (7,1 %).
Zuwächse beim Körnermaisanbau weisen die Bundesländer Nordrhein-Westfalen (3,3 %), Rheinland-Pfalz (6,7 %), Saarland (33,3 %) und Sachsen (18,6 %) auf. Deutliche Rückgänge der Anbaufläche verbuchen Brandenburg (-14,8 %), Mecklenburg-Vorpommern (-30,5 %), Niedersachsen (-6,3 %) und Sachsen-Anhalt (-6,1 %).
Ein Rückgang der Gesamtanbaufläche liegt nur in Schleswig-Holstein vor (-3,1 %). Die aus den schlechten Erträgen des Jahres 2013 resultierende Futterknappheit sowie der Preisverfall beim Körnermais und die relativ guten Verkaufsmöglichkeiten von Silomais in der zweiten Jahreshälfte 2014 dürften viele Betriebe dazu bewegt haben, zunächst die Silostöcke zu füllen und Körnermais als Silomais zu nutzen.
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