Eisenach (DMK) - „Der europäische Maismarkt nimmt im Jahr 2003 an Fläche zu und bleibt abgesehen von kleinen Schwankungen in Zukunft stabil“, betonte Burkhard Kleffmann vom gleichnamigen Marktforschungsinstitut im Rahmen der Ausschusssitzung Züchtung, Sorten- und Saatgutwesen bei der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) in Eisenach. Kleffmann bezog sich auf eine Studie seines Institutes zum europäischen Maismarkt. Demnach umfasst die europäische Maisanbaufläche ohne Russland und die Ukraine aber inklusive der MOE-Staaten in diesem Jahr rund 15 Millionen ha. Den größten prozentualen Flächenzuwachs gegenüber dem Mittelwert der Jahre 2000 bis 2002 verzeichnete Polen mit 55,8 %. Dort wurde der Maisanbau auf 515.000 ha ausgeweitet. Deutliche Zuwachsraten haben auch Dänemark mit 51,6 % auf 117.000 ha und Spanien mit 27 % auf 541.000 ha. Nach Frankreich weist Rumänien mit 3.208.000 ha und einem Zuwachs von 10,5 % die zweitgrößte Anbaufläche auf. Länder, die im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 2000 bis 2002 weniger Mais anbauen, sind Ungarn (-12,3 %) bei einer Fläche von 1.089.000 ha, Belgien (-0,9 %) bei 217.000 ha, Portugal (-3%) bei 128.000 ha und Slowenien (-5,4 %) bei 69.000 ha. In einigen ost- und westeuropäischen Ländern wie zum Beispiel Deutschland resultiert der Flächenzuwachs aus den Auswinterungsschäden. Insgesamt ist allerdings eine positive Entwicklung zu erkennen. Die EU-Agrarreform hat nach Kleffmann keine negativen Auswirkungen auf den Maisanbau.