Fütterung/Tierernährung

Maisanteil im Mischfutter steigt

24.09.2008

Die Verwendung von Mais im Mischfutter ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) berichtet, haben die hohen Weizenpreise nicht zuletzt dazu geführt, dass der Einsatz von Mais für die Mischfutterhersteller ökonomisch attraktiver wurde. Vorläufige Daten der Marktordnungswaren-Meldeverordnung weisen aus, dass etwa 1 Mio t. weniger Weizen (3,7 Mio t) eingesetzt und durch Mais (2,6 Mio t) kompensiert wurde. Zudem haben die Mischfutter vermehrt nach weiteren Alternativen gesucht. So wurden mehr Sojaschrot (3,4 Mio t, +420.000 t), Rapsschrot (2 Mio t, +331.000 t), Maniokprodukte (104.000 t, +95.000 t) oder Sorghum (100.000 t) eingesetzt. Neben dem Weizen verloren auch die Futtererbsen an Bedeutung. Insgesamt ist der Getreideanteil in den Rezepturen im Gegensatz zu den voran gegangenen Jahren angesichts der geringeren Erntemenge und den damit einhergehenden höheren Preisen jedoch gesunken. Viele Landwirte haben ihr Getreide im vergangenen Winter verkauft und dann vermehrt Mischfutter zur Fütterung eingesetzt. Das erklärt die deutlichen Wachstumszahlen beim Mischfutter. Vorläufige amtliche Ergebnisse weisen für Deutschland ein Plus von 1,2 Mio. t gegenüber dem Vorjahr aus. Die Produktionsmenge lag insgesamt bei 21,9 Mio t. Schweinemischfutter und Mastgeflügelfutter legten jeweils um 9 % zu. Der Absatz von Rindermischfutter stieg um 3,6 %. EU-weit wurden nach Schätzungen des Europäischen Verbandes der Mischfutterindustrie (FEFAC) 2007 147,4 Mio. t. Mischfutter produziert. Das waren etwa 1,4 % mehr als 2006. Zu den wichtigsten Produzenten gehören neben Deutschland vor allem Frankreich (22,2 Mio. t) und Spanien (19,5 Mio t).

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