Fütterung/Tierernährung

Maissilage 2008: Gute Qualitäten

17.12.2008

Die Qualität der Maissilage scheint in diesem Jahr durchaus gut zu sein. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Im Durchschnitt erfüllen die Maissilagen die Zielwerte, die für eine qualitativ hochwertige Silage gelten. Vielfach wurden jedoch höhere Trockenmassegehalte registriert, so dass aufgrund von Verdichtungsproblemen mögliche Qualitätsverluste durch Nacherwärmungen drohen. Die betroffenen Landwirte sollten diese Silagen im Hinblick auf die Futterhygiene besonders beobachten. Zukünftig empfiehlt sich in solchen Fällen eine genauere Bestimmung des Erntetermins. Der Trockenmassegehalt (TM), eines der wichtigsten Qualitätskriterien, liegt bei den Proben in Nordrhein-Westfalen (NRW, 34,5 %), Sachsen (34 %), Hessen (34 %), Bayern (34,5 %) und bei der LUFA Nord-West (34,9 %) durchschnittlich im Zielbereich von 28-35 %. Allerdings fallen enorme Schwankungsbreiten auf. Bei der LUFA Nord-West wurden Werte zwischen 15,2 % und 60,7 % ermittelt. Für NRW wurden Gehalte von 15,2 % bis 47,2 % gemessen. In Hessen weist ein Drittel der Silagen einen Wert von über 35 % auf. In Sachsen kommen 12 % der Silagen auf über 40 % TM. Der Stärkegehalt erreichte in Oldenburg bei der LUFA Nord-West mit 28,6 % und in Bayern mit 29,8 % nicht ganz den geforderten Zielwert von mehr als 30 %. In Sachsen wurden 32,5 % und in Hessen 32,4 % gemessen, knapp ein Drittel der Proben weisen hier sogar mehr als 35 % Gesamtstärke auf. Die Energiegehalte liegen dagegen in der Regel auf einem hohen Niveau. In NRW erreichen sie durchschnittlich 7,0 MJ NEL je kg TM, in Hessen 6,8 MJ NEL. In Sachsen wurden 6,77 MJ NEL ermittelt. In Bayern und bei der LUFA Nord-West brachten die Proben ein durchschnittliches Ergebnis von 6,6 MJ NEL. Damit wird der Zielwert von mindestens 6,5 MJ NEL überall überschritten.

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