Pflanzenschutz

Maiswurzelbohrer: Maßnahmen greifen

28.08.2013

In Baden-Württemberg wurden bisher circa 1.350 Käfer im Zuständigkeitsbereich der Regierungspräsidien Freiburg und Karlsruhe gefangen. Betroffen sind die Landkreise Rastatt, Emmendingen, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und der Ortenaukreis. Die Fangzahlen haben im Laufe des Monats August im Vergleich zu den Erstmeldungen stark aufgeholt, liegen aber momentan deutlich unter Vorjahresniveau zu diesem Zeitpunkt. Die Bekämpfungsmaßnahmen, welche bereits im letzten Jahr zu einer Stagnation der Population des Westlichen Maiswurzelbohrers geführt haben, zeigen auch in diesem Jahr wieder Wirkung und es ist zu erwarten, dass die Käferfunde am Jahresende deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen werden.

In Bayern liegen die Fangzahlen mit bisher 13 gemeldeten Käfern bei lediglich 10 Prozent der Menge des letzten Jahres. Wie in den Vorjahren sind in Bayern aber mehr Kreise betroffen. Es wurden bisher Funde aus 8 Landkreisen und Städten gemeldet. Des Weiteren beginnt der Käferflug in Bayern immer zwei bis drei Wochen später als in Baden-Württemberg.

In Rheinland-Pfalz ist der Käfer an zwei Stellen im Kreis Germersheim entdeckt worden. Im Gegensatz zu den Fundstellen der vergangenen Jahre ist hier möglicherweise von einer etablierten Population auszugehen, da die betroffenen Gemeinden unmittelbar an das baden-württembergische und französische Befallsgebiet angrenzen.

Das Deutsche Maiskomitee e.V. bietet auf seiner Homepage www.maiskomitee.de eine aktuelle Auflistung der genauen Fundorte des Westlichen Maiswurzelbohrers und der Anzahl der gefundenen Käfer an. Seit 2007, als der Quarantäneschädling erstmals in Deutschland erkannt wurde, dokumentiert das DMK die entsprechenden Fundorte. Das Maiskomitee stellt diese Daten und weitergehende grundlegende Informationen zum Entwicklungszyklus von Diabrotica virgifera virgifera sowie die rechtlichen Grundlagen zur Bekämpfung des Maisschädlings dort zum Download zur Verfügung.

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