Fütterung/Tierernährung

Mehr Mais im Mischfutter

25.07.2012

Der Einsatz von Körnermais in der Mischfutterherstellung steigt wieder. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 flossen 1,7 Mio. t Mais in die inländische Mischfutterherstellung. Das ist ein Plus von 15,5 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Entwicklung setzte sich auch im Wirtschaftsjahr 2011/12 fort. Da weniger Gerste und Roggen zur Verfügung standen, setzten die Mischfutterhersteller deutlich mehr Mais ein. Experten gehen nochmals von einer Steigerung von rund 25 Prozent aus. Damit ist der Mais für die Mischfutterproduzenten nach Weizen die wichtigste Getreideart. Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) und des Deutschen Verbandes Tiernahrung e.V. (DVT).

Insgesamt wurden in Deutschland 2010/11 22,6 Mio. t Mischfutter produziert. Das entspricht einem Zuwachs von 2,7 %. Mit über 22 Mio. t. bleibt Deutschland in der EU-27 führend, knapp gefolgt von Frankreich mit 21,3 Mio. t und Spanien mit 20,1 Mio. t. Europaweit erzeugten die Mischfutterhersteller rund 150 Mio. t Futter. Dieser Wert liegt nur geringfügig unter dem Vorjahr      (-0,3 %).

10,5 Mio. t Getreide wurden 2010/11 in Deutschland zu Mischfutter verarbeitet. Damit liegt der Getreideanteil bei 46,2 Prozent in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Je nach Preis und Verfügbarkeit schwankt der Anteil der einzelnen Getreidearten im Mischfutter mitunter allerdings erheblich. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 wurden deutlich mehr Hafer (+16,7 % auf 42.000 t), Mais (+15,5 % auf 1,7 Mio. t), Gerste (+15,3 % auf 2,6 Mio. t) und Weichweizen (+8,5 % auf 4,7 Mio. t) eingesetzt. Der Anteil von Roggen (-20,4 % auf 800.000 t) und Triticale (-22,8 % auf 590.500 t) wurde hingegen zurückgefahren. 

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