In Europa wächst die Anbaufläche für Saatmais. Im Wirtschaftsjahr 2013/14 bauten die Saatmaiserzeuger auf 184.105 ha Saatmais an. Das entspricht einer Steigerung um rund 15 Prozent, berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen der Vereinigung der französischen Maisproduzenten (Association Générale des Producteurs de Mais, AGPM).
2002/03 lag der Anbauumfang noch bei 114.450 ha. Allerdings ist die Saatmaiserzeugung erheblichen jährlichen Schwankungen unterworfen. Während China und die USA mit Anbauflächen von jeweils über 200.000 ha weltweit an der Spitze liegen, behauptet Frankreich nach wie vor seine exponierte Stellung in der europäischen Saatmaiserzeugung. Mit 78.500 ha entfallen über 42 Prozent der Anbaufläche auf Frankreich. Dahinter folgen wie in den Jahren zuvor schon Ungarn und Rumänien. In Ungarn wächst Saatmais in diesem Jahr auf 38.000 ha (rund 20 Prozent). In Rumänien sind es 33.500 ha, was etwa 18 Prozent der gesamten Fläche entspricht.
In Europa wird Maissaatgut in klimatisch günstigen Regionen in zwölf Ländern insgesamt angebaut. In der weiteren Reihenfolge des Anbauumfangs sind dies Österreich, Italien, die Slowakei, Deutschland, Polen, Spanien, Tschechien, Bulgarien und Slowenien mit gerade einmal 60 ha. In Deutschland liegt die Anbaufläche, die stetig steigt und 2012 erstmals über 4.000 ha kletterte, nun bei etwa 4.255 ha. Das gewonnene Saatgut deckt jedoch bei weitem nicht den Bedarf der deutschen Maisanbauer. Sie importieren den überwiegenden Teil ihres Maissaatgutes insbesondere aus Frankreich oder Ungarn.
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