Gentechnik

Sicherheitsforschung zeigte keine negativen Bt-Mais-Effekte

20.12.2007

Im Rahmen der Sicherheitsforschung zu Maiszünsler- und Maiswurzelbohrer resistentem Bt-Mais konnten bislang keine nachweisbaren negativen Bt-Mais-Effekte festgestellt werden. Das erklärte Prof. Dr. Ingolf Schuphan vom Institut für Umweltforschung der RWTH Aachen im Rahmen der Jahrestagung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK). Seit 2001 fördert das Bundesforschungsministerium die Sicherheitsforschung. Dabei ging es in einem Forschungsverbund mit elf Partnerinstitutionen von 2001 bis 2004 um Sicherheitsforschung und Monitoringmethoden zum Anbau von Bt-Mais und von 2005 bis 2008 um freisetzungsbegleitende Sicherheitsforschung von transgenem Bt-Mais mit Maiswurzelbohrer-Resistenz in einem Verbund mit neun Organisationen. Die Wissenschaftler untersuchten den Bt-Mais in mehrjährigen Freilandversuchen auf möglicherweise auftretende unerwünschte ökologische Effekte bedingt durch von Bt-Mais exprimierte Proteine. Im Blickpunkt standen dabei sowohl die hypergäische, also oberhalb des Bodens lebende Fauna mit allen Organismen, wie auch die epigäische Fauna mit den Organismen, die auf oder im Boden leben, und die möglichen Auswirkungen auf Mikroorganismen und das Rückstandsverhalten der Proteine im Boden. Schuphan berichtete, dass keine Bt-Mais-Effekte nachgewiesen werden konnten. „Bt-Mais hat keinen Einfluss auf die Häufigkeit und die Artenvielfalt der untersuchten Nicht-Zielorganismen wie etwa Thripse, Zikaden oder Blattwanzen. Außerdem gab es zu keinem Zeitpunkt signifikante Effekte auf Schmetterlingslarven“, sagte Schuphan. Insgesamt wurden von 2001 bis 2003 mehr als 466.000 Tiere untersucht. Dagegen seien Inzektizid-Effekte reproduzierbar nachzuweisen. Bt-Mais habe seiner Erkenntnis nach keinen schädlichen Einfluss durch eine Anreicherung des Bt-Toxins im Boden. Auch die noch laufenden Untersuchungen zum Maiswurzelbohrer resistenten Bt-Mais ergaben bislang keinen Hinweis auf nachweisbare negative Bt-Mais-Effekte. Details zu den Untersuchungen stehen unter http://www.biosicherheit.de/de/mais/zuensler/317.doku.html und unter http://www.biosicherheit.de/de/mais/maiswurzelbohrer/342.doku.html zur Verfügung.

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