Aussaat/Anbau/Ernte

Silomais: Erntemenge leicht gestiegen

17.12.2008

Größere Anbaufläche gleicht gesunkene Hektarerträge aus Die Silomaisernte hat deutschlandweit nicht das allseits erwartet hohe Ergebnis gebracht. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. unter Berufung auf vorläufige Schätzungen des Statistischen Bundesamtes berichtet, liegt die Erntemenge für 2008 demnach bei rund 70 Mio. t und damit etwa ein Prozent über dem Vorjahresergebnis. Dagegen wurde fast 30 % mehr Körnermais eingefahren. Die Erntemenge erreicht 4,9 Mio. t gegenüber 3,8 Mio. t in 2007. Sowohl bei Körner- als auch bei Silomais beruht die höhere Erntemenge fast ausschließlich auf der größeren Anbaufläche. Beim Silomais wurde zwar die Fläche auf 1,566 Mio. ha (2007: 1,471 Mio. ha) ausgeweitet, allerdings sank der Ertrag von 469,8 dt/ha auf 446,9 dt/ha. Auffällig ist, dass die Erträge 2008 lediglich in Baden-Württemberg (476,9 dt/ha, +7,4 dt/ha), Nordrhein-Westfalen (497,3 dt/ha, +14,9 dt/ha), Rheinland-Pfalz (490,2 dt/ha, +16,3 dt/ha), Schleswig-Holstein (385,8 dt/ha, +0,9 dt/ha) und im Saarland (452,1 dt/ha, + 7,5 dt/ha) gestiegen sind. In Niedersachsen und Bayern, den beiden bedeutendsten Bundesländern im Hinblick auf den Silomais, wurde die Erntemenge lediglich aufgrund der größeren Anbaufläche gesteigert. Der Ertrag je ha ging in Niedersachsen um 3,7 dt/ha auf 483,7 dt/ha zurück. In Bayern wurden mit 506,1 dt/ha zwar die höchsten Hektarerträge aller Bundesländer erzielt. Der Ertrag sank jedoch um circa 20 dt/ha gegenüber 2007. Beim Körnermais übersteigen die Hektarerträge mit 95 dt/ha das Ergebnis des Vorjahres (94,9 dt/ha) nur leicht. Da jedoch fast 115.000 ha mehr Körnermais angebaut wurden als noch 2007 (2007: 403.200 ha, 2008: 518.000 ha), ergibt sich die hohe Erntemenge von 4,9 Mio. t. Mehr als zwei Drittel dieser Menge wurde in Bayern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erzeugt. Betrachtet man alle Bundesländer, fallen deutliche Unterschiede ins Auge. Die höchsten Erträge wurden in Nordrhein-Westfalen mit 103,3 dt/ha erzielt. Der niedrigste Wert entfällt auf Brandenburg mit 71,6 dt/ha. Bitte beachten Sie auch die Tabelle im PDF-Anhang!

Download