Aussaat/Anbau/Ernte

Silomais 2015: Erntemenge sank um etwa zwölf Prozent

07.04.2016

Die schwierigen Witterungsbedingungen im vergangenen Jahr hatten deutliche Auswirkungen auf die Erntemenge und die Erträge bei Silomais und Körnermais in Deutschland. Beim Silomais sank die Erntemenge um etwa 12 % auf 87,2 Mio. t (2014: 99,2 Mio. t). Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Nach der Rekordernte in 2014 sank der Silomaisertrag 2015 deutschlandweit um etwa 60 dt/ha auf 413,6 dt/ha (2014: 473,3 dt/ha). Damit liegt er auch um 27,7 dt/ha unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Jahre 2009-2014. Allerdings gab es starke regionale Unterschiede: Während die klimatischen Bedingungen im Süden zu sehr schlechten Ernteergebnissen führten, konnten im Nordwesten stabile Erträge erreicht werden.

Die Landwirte in Niedersachen und Nordrhein-Westfalen fuhren beim Silomais die höchsten Hektarerträge ein. In Niedersachsen waren es 487,9 dt/ha, in Nordrhein-Westfalen 475,5 dt/ha. Die niedrigsten Werte erreichten die Landwirte in Brandenburg mit 289,8 dt/ha.

Beim Körnermais war ein Rückgang der Erntemenge um über 22 % auf 3,98 Mio. t (2014: 5,1 Mio. t) zu verzeichnen. Im Durchschnitt ernteten die Landwirte 2015 88,8 dt/ha. Im Vergleich zum Vorjahr ist das deutlich weniger: 2014 lag der Körnermaisertrag bei 107,6 dt/ha und im Mittel der Jahre 2009-2014 bei 99,9 dt/ha. Beim Körnermais variierten die Erträge je Hektar zwischen 102,4 dt/ha in Niedersachsen und 69,3 dt/ha in Brandenburg.

Unter www.maiskomitee.de, Rubrik Fakten, Statistik, liegen die aktualisierten Ernteergebnisse für Deutschland, Europa und die Welt vor. Karten zu den Ernteergebnissen der einzelnen Bundesländer stehen dort zum Download zur Verfügung.

 

Keywords: Deutsches Maiskomitee e. V. (DMK), Statistisches Bundesamt, Silomais, Körnermais, Erntemenge, Erträge, Bundesländer

 

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