Die schwierigen Witterungsbedingungen im vergangenen Jahr hatten deutliche Auswirkungen auf die Erntemenge und die Erträge bei Silomais und Körnermais in Deutschland. Beim Silomais sank die Erntemenge um etwa 12 % auf 87,2 Mio. t (2014: 99,2 Mio. t). Das berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamtes.
Nach der Rekordernte in 2014 sank der Silomaisertrag 2015 deutschlandweit um etwa 60 dt/ha auf 413,6 dt/ha (2014: 473,3 dt/ha). Damit liegt er auch um 27,7 dt/ha unter dem Fünfjahresdurchschnitt der Jahre 2009-2014. Allerdings gab es starke regionale Unterschiede: Während die klimatischen Bedingungen im Süden zu sehr schlechten Ernteergebnissen führten, konnten im Nordwesten stabile Erträge erreicht werden.
Die Landwirte in Niedersachen und Nordrhein-Westfalen fuhren beim Silomais die höchsten Hektarerträge ein. In Niedersachsen waren es 487,9 dt/ha, in Nordrhein-Westfalen 475,5 dt/ha. Die niedrigsten Werte erreichten die Landwirte in Brandenburg mit 289,8 dt/ha.
Beim Körnermais war ein Rückgang der Erntemenge um über 22 % auf 3,98 Mio. t (2014: 5,1 Mio. t) zu verzeichnen. Im Durchschnitt ernteten die Landwirte 2015 88,8 dt/ha. Im Vergleich zum Vorjahr ist das deutlich weniger: 2014 lag der Körnermaisertrag bei 107,6 dt/ha und im Mittel der Jahre 2009-2014 bei 99,9 dt/ha. Beim Körnermais variierten die Erträge je Hektar zwischen 102,4 dt/ha in Niedersachsen und 69,3 dt/ha in Brandenburg.
Unter www.maiskomitee.de, Rubrik Fakten, Statistik, liegen die aktualisierten Ernteergebnisse für Deutschland, Europa und die Welt vor. Karten zu den Ernteergebnissen der einzelnen Bundesländer stehen dort zum Download zur Verfügung.
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