Die Talsohle scheint durchschritten. Nach der mehrere Jahre andauernden rückläufigen Entwicklung hat sich die Anbaufläche von Silomais zur Ernte 2003 in Deutschland offensichtlich ausgeweitet, dies teilt das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) mit. Die ersten nun veröffentlichen amtlichen Schätzungen wiesen einen überraschend hohen Anstieg um über drei Prozent auf 1.153.200 ha aus. Aufgrund der großen Erntemengen im vergangenen Jahr hatten Experten den Anbauumfang für Silomais in Deutschland zunächst eher zurückhaltend beurteilt. Bis auf Bayern soll die Anbaufläche jedoch in allen Bundesländern ausgedehnt worden sein. Trotz des Rückgangs um 0,4 Prozent in der Anbaufläche bleibt Bayern mit 283.900 ha aber das Bundesland mit der größten Silomaisfläche in Deutschland. Dahinter folgen Niedersachsen mit 234.100 ha und Nordrhein-Westfalen mit 125.700 ha. Bei der Aussaat gab es witterungsbedingt durch die Vegetationsschäden bei Wintergetreide und Winterraps insgesamt eine Verschiebung hin zum Sommergetreide. Auch der Körnermais hat deswegen deutlich zulegen können, wie das DMK bereits berichtete. Erfahrungsgemäss beinhalteten diese ersten Zahlen noch Unsicherheiten. Nach Angaben des DMK könnte es auch innerhalb der Nutzungsrichtungen noch zu Verschiebungen kommen. Während die Deutschen ihre Körnermaisflächen in diesem Jahr deutlich ausgeweitet hätten, hätten hingegen die französischen Erzeuger den Körnermaisanbau geringfügig zurückgefahren, berichtete das DMK. Der Körnermaisanbau betrage dort 1.793.000 ha. Er lag im Vorjahr noch bei 1.798.000 ha.
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