Pflanzenschutz

Verantwortungsvoller Pflanzenschutzmitteleinsatz im Mais

31.03.2010

Die Landwirte setzen Pflanzenschutzmittel gemäß der Vorgabe „so viel wie nötig und so wenig wie möglich“ zielgenau und verantwortungsvoll ein. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Bezugnahme auf die Ergebnisse im Netz Vergleichsbetriebe Pflanzenschutz berichtet, lagen die Behandlungsindices im Mais im Vergleich zu allen anderen erhobenen Ackerbaukulturen mit 1,9 (2007) und 2,5 (2008) am niedrigsten. Der Behandlungsindex stellt als Kenngröße die Anzahl der Pflanzenschutzmittel-Anwendungen je Fläche unter Berücksichtigung reduzierter Aufwandmengen und Teilflächenbehandlungen dar. Im Vergleich dazu wurden bei anderen Ackerkulturen Werte um 5,8 (2007) bzw. 6,3 (2008) festgestellt. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass es sich bei Mais im Wesentlichen um Herbizidanwendungen handelt, während in anderen Kulturen zusätzlich noch Fungizide, Insektizide und Wachstumsregler zum Einsatz kommen.

In Deutschland wurden erstmals im Jahr 2000 entsprechende Behandlungsindices für die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Ackerbau ermittelt (NEPTUN 2000). Mit Hilfe eines Netzes von 73 Vergleichsbetrieben wird diese Analyse nun seit 2007 jährlich in Hauptkulturen durchgeführt und von Experten der Landeseinrichtungen des Pflanzenschutzes bewertet. In den ersten beiden Jahren bestätigte sich die Vermutung, dass der Behandlungsindex in den Betrieben, Kulturen und Regionen enorm variiert. Es wird erwartet, dass die Analyse im Sinne des notwendigen Maßes im Pflanzenschutz mögliches Optimierungspotential herausarbeitet.

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