Bonn (DMK) – Im Hinblick auf das bisherige Rekordjahr 2002 bei Ertrag und Erntemenge könnte die Körnermaisfläche nach Einschätzungen des Deutschen Maiskomitees (DMK) im Jahr 2003 weiter wachsen. Die Erwartung des DMK basiert zusätzlich auf den bereits vorliegenden Zahlen zur Wintergetreideaussaat 2002, die deutlich mehr Spielraum für Sommerungen lassen als in den Vorjahren, und den regional erheblichen Auswinterungen vor allem bei Wintergerste und Winterraps. Nach den Auswinterungsschäden, die allein für die Wintergerste bundesweit auf rund 140.000 Hektar geschätzt werden, werde noch abzuwarten sein, was tatsächlich an Flächen umgebrochen werden muss. Entscheidend werde die Witterung in den nächsten Tagen sein, wobei Niederschläge weiterhin dringend erforderlich seien. Körnermais würde sich in den Regionen, wo die klimatischen Voraussetzungen gegeben sind, als ideale Alternativkultur anbieten, empfiehlt das DMK. Insbesondere auf großen Betrieben passe Körnermais gut in die Fruchtfolge, da sich die Arbeitsspitzen zur Ernte in den Herbst hinein entzerren ließen. Nachdem die Silomaisfläche im Jahr 2002 noch um 1,2 % eingeschränkt wurde, geht das DMK für 2003 hingegen von einer Stabilisierung der Anbaufläche aus. Diese Erwartung stützt sich vor allem auf den weiter steigenden Konsum an Rindfleisch sowie den nach BSE nun abgeschlossenen Anpassungsprozess in den rinderhaltenden Betrieben. Einzelheiten der regionalen Ernteergebnisse 2002 für Körnermais zeigt die folgende Tabelle.
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