Ökonomie/Markt

Weltweit positive Ernteschätzungen für Mais

04.07.2003

Die weltweite Maiserzeugung könnte im kommenden Wirtschaftsjahr auf über 620 Millionen Tonnen (Mio. t) steigen, teilte das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) mit. Im Vorjahr lag die Maiserzeugung nur bei 593,66 Mio. t. Nach Schätzungen des US-Agrarressorts werde die US-Ernte mit 255,54 Mio. t den Vorjahresumfang (228,80 Mio. t) deutlich übertreffen. Damit gerieten die zuletzt im Aufwind befindlichen Maisnotierungen der US-Terminmärkte nun wieder unter Druck. Für das laufende Wirtschaftsjahr 2002/03 rechnen die Amerikaner mit einem Export von 40,6 Mio. t. Im kommenden Jahr erwarten sie ein weltweites Exportvolumen von 75,5 Mio. t. Der US-Anteil könnte demnach bei 47,7 Mio. t (62,2 Prozent) liegen. In Anbetracht der hohen Ernteprognosen aus Asien seien die Schätzungen jedoch eher zweifelhaft, meinte das DMK. Mit einem Anstieg der Welt-Maisnotierungen werde nur für den Fall gerechnet, dass sich die hohen Verbrauchsschätzungen des US-Agrarressorts für Mais von weltweit 634,2 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2003/04 bestätigen und gleichzeitig die Lagerbestände auf die angenommenen 83,3 Mio. t weiter sinken würden.