Die weltweite Maiserzeugung könnte im kommenden Wirtschaftsjahr auf über 620 Millionen Tonnen (Mio. t) steigen, teilte das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf Zahlen der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) mit. Im Vorjahr lag die Maiserzeugung nur bei 593,66 Mio. t. Nach Schätzungen des US-Agrarressorts werde die US-Ernte mit 255,54 Mio. t den Vorjahresumfang (228,80 Mio. t) deutlich übertreffen. Damit gerieten die zuletzt im Aufwind befindlichen Maisnotierungen der US-Terminmärkte nun wieder unter Druck. Für das laufende Wirtschaftsjahr 2002/03 rechnen die Amerikaner mit einem Export von 40,6 Mio. t. Im kommenden Jahr erwarten sie ein weltweites Exportvolumen von 75,5 Mio. t. Der US-Anteil könnte demnach bei 47,7 Mio. t (62,2 Prozent) liegen. In Anbetracht der hohen Ernteprognosen aus Asien seien die Schätzungen jedoch eher zweifelhaft, meinte das DMK. Mit einem Anstieg der Welt-Maisnotierungen werde nur für den Fall gerechnet, dass sich die hohen Verbrauchsschätzungen des US-Agrarressorts für Mais von weltweit 634,2 Mio. t im Wirtschaftsjahr 2003/04 bestätigen und gleichzeitig die Lagerbestände auf die angenommenen 83,3 Mio. t weiter sinken würden.