Aussaat/Anbau/Ernte

Winterbegrünung vor Mais mit leichtem Rückgang

31.07.2024

Bonn (DMK) – 80 % aller maisanbauenden Betriebe haben in diesem Jahr auf ihren Maisflächen zuvor eine Winterbegrünung angelegt. Das geht aus einer repräsentativen Studie des Deutschen Maiskomitees e. V. (DMK) hervor, die vom Marktforschungsunternehmen Kynetec durchgeführt wurde. Seit dem Beginn der Untersuchung 2013, als lediglich 55 % der Betriebe eine Winterbegrünung vor dem Maisanbau anlegten, ist der Anteil bis 2023 stetig gewachsen und hat im letzten Jahr mit 85 % den bisherigen Höchstwert erreicht.

Die 80 % der maisanbauenden Betriebe, die 2024 eine Winterbegrünung vor Mais angelegt haben, nutzten dazu 64 % ihrer Gesamtmaisanbaufläche. Damit sinkt der Anteil der Winterbegrünungen an den Gesamtmaisflächen der befragten Betriebe von 71 % im Vorjahr auf 64 %. Basierend auf einer prognostizierten bundesweiten Gesamtmaisanbaufläche von 2.579.949 ha entspricht dieser Anteil einer Fläche von 1.651.167 ha, auf der zuvor eine Winterbegrünung angelegt wurde.

In Bayern (89 %), Hessen (89 %), Nordrhein-Westfalen (86 %), Baden-Württemberg (85 %) und Sachsen (84 %) liegt der Anteil der Betriebe, die zuvor auf ihren Maisflächen eine Winterbegrünung angelegt haben, über dem bundesweiten Durchschnitt von 80 %. In Sachsen-Anhalt (63 %) und Thüringen (62 %) ist der Anteil der Betriebe hingegen am geringsten.

In Anbetracht der erschwerten Aussaatbedingungen für die Winterbegrünung im Herbst 2023 ist der Rückgang moderat. Die Ergebnisse zeigen, dass der Bodenschutz beim Maisanbau eine große Rolle spielt. Neben der Verbesserung der Bodenqualität wie z. B. der Bodenstruktur und der Prävention von Nährstoffabtrag und Bodenerosion, werden so auch Rahmenbedingungen geschaffen, um agrarpolitische Förderungsvorgaben zu erfüllen.

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