Bonn (DMK) – Der Zuchtfortschritt bei Körnermais ist ungebrochen. Wie aus einer aktuellen Zusammenstellung des Deutschen Maiskomitees (DMK) hervorgeht, hat sich der durchschnittliche Körnermaisertrag je Hektar in Deutschland in den vergangenen 50 Jahren vervierfacht. Selbst in der letzten zurückliegenden Dekade konnte ein jährliches Wachstum des Hektarertrages von rund 1,5 dt erzielt werden. Im Einzelvergleich der Jahre stellt die letztjährige Ernte mit 93,5 dt je Hektar im Durchschnitt über alle Bundesländer eine neue Höchstmarke dar. Wie das DMK mitteilt, sei diese Entwicklung nicht nur für Deutschland, sondern gleichläufig auch für Europa und sogar weltweit zu beobachten. Da davon auszugehen ist, dass die Weiterentwicklung der Produktionstechnik in den letzten Jahren zum Ertragsfortschritt nur noch wenig beigetragen hat, sind diese Ertragssteigerungen fast ausschließlich auf den Erfolg der Pflanzenzüchtung zurückzuführen, folgert das DMK. Für die Zukunft wird eine Fortsetzung dieser Entwicklung erwartet, da das Wachstum der Körnerleistung nahezu linear erfolgt ist und ein Abflachen der Ertragskurve bisher nicht zu beobachten ist. Allerdings fügt das DMK einschränkend hinzu, würden sich die Zuchtziele künftig verschieben. Der Ertragssicherung und der Resistenzzüchtung werde künftig eine noch größere Bedeutung zukommen angesichts einer Reihe neuer Krankheiten und Schädlinge, die bis vor kurzem in Deutschland nicht heimisch waren.
Download