Das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) zeichnete Friederike Pfau und Dr. Lisa-Marie Krchov mit dem DMK-Förderpreis für Nachwuchswissenschaftler 2015 aus. Im Rahmen der Jahrestagung des DMK in Augsburg würdigte das DMK die wissenschaftlichen Arbeiten der beiden Preisträgerinnen.
Friederike Pfau verfasste ihre Masterarbeit an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn am Institut für Tierwissenschaften bei Prof. Südekum zum „Einfluss von Sorte und Silierdauer von Mais-Ganzpflanzen auf den ruminalen Nährstoffabbau in vitro“. Die Jury lobte den innovativen, methodischen Ansatz und hob die umfangreichen und präzisen Arbeiten im Labor hervor. Die Ergebnisse seien von großem Interesse und die festgestellten Unterschiede im Energiegehalt zwischen frischen und silierten Proben sollten unbedingt weiterverfolgt werden.
Dr. Lisa-Marie Krchov beschäftigte sich in ihrer Dissertation an der University of Minnesota bei Prof. Dr. Rex Bernardo mit dem Thema „Multi-environment Validation and Efficiency of Genomewide Selection among Maize Doubled Haploids“. Die Ergebnisse dieser Arbeit seien für die Wissenschaft und die praktische Züchtung von großem Wert, betonte die Jury. Krchov zeigte in einem Validierungsexperiment, dass genomweite Selektion und phänotypische Selektion zwar vergleichbar genau sind, die genomweite Selektion aber effizienter ist. Mit der genomweiten Selektion lässt sich die Entwicklung einer Maissorte erheblich beschleunigen und damit sinken auch die Kosten.
Seit 1999 zeichnet das DMK jährlich Hochschulabsolventen oder Nachwuchswissenschaftler für hervorragende Arbeiten rund um den Mais mit dem DMK-Förderpreis aus. Die Förderung junger Wissenschaftler ist ein wichtiges Anliegen des DMK.
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