Nachwachsende Rohstoffe/Technologie

Zwischenfrüchte für Biogas nutzen

27.05.2009

Zwischenfrüchte können eine attraktive Alternative als Energieträger zur Biogaserzeugung sein. Gerade für Vieh haltende Betriebe mit begrenzter Flächenkapazität sei der Anbau von Zwischenfrüchten ökonomisch und pflanzenbaulich oftmals sinnvoll, berichtet das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK). Verschiedene Studien haben ergeben, dass eine Monovergärung von Gülle nicht rentabel ist. Demnach werden für den wirtschaftlichen Betrieb von Biogasanlagen nachwachsende Rohstoffe zur Kofermentation benötigt. Mit dem vermehrten Einsatz von Zwischenfrüchten als Substrat lässt sich auf Betrieben mit geringerer Fläche der Konkurrenzdruck zum eigenen Futterbau abmildern. Zwischenfrüchte werden oft als Gründüngung zur Bodenbedeckung und Erosionsvorsorge in die Fruchtfolge integriert oder als Nährstoff- und Humuslieferant angebaut. Durch den gezielten Anbau von ertragreichen und silierfähigen Zwischenfrüchten könnten diese zur Energieerzeugung und anschließend das Substrat als Dünger- und Humuslieferant dienen, erklärt das DMK. Erste Anbauversuche im Rahmen des Verbundprojektes „Bewertung nachwachsender Rohstoffe zur Biogaserzeugung“, kurz naRoBi, haben bereits gezeigt, dass diese Kulturen ein bisher kaum genutztes Potential für die Biogaserzeugung besitzen. Im Rahmen des von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) geförderten Projektes verfolgt das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter anderem das Ziel, diese Potentiale zu erschließen. Gemeinsam mit den Verbundpartnern Fachhochschule Südwestfalen in Soest, Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft KTBL e.V., VDLUFA Qualitätssicherung NIRS GmbH und der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) sollen in diesem Projekt, für das nun ein Verlängerungsantrag gestellt wurde, wissenschaftliche Grundlagen für die Bewertung nachwachsender Rohstoffe zur Biogaserzeugung geschaffen werden.

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