Die Entwicklung des Maisanbaus in Deutschland ist eine Erfolgsgeschichte mit vielen Kapiteln. Die Züchtung ist der Ausgangspunkt des Erfolges und wird künftig noch größere Fortschritte erzielen als in den zurückliegenden Jahrzehnten.
Die entscheidende Voraussetzung für die Entwicklung der Maisanbaufläche in Deutschland von ca. 50 Tsd ha auf über zwei Mio. ha wurde in den fünfziger Jahren durch die Erfolge der Hybridmaiszüchtung gelegt. So stiegen innerhalb der vergangenen 40 Jahre die Durchschnittserträge bei Körnermais von etwa 30 dt/ha Kornertrag auf knapp 100 dt/ha Kornertrag und bei Silomais von etwa 75 dt/ha auf über 160 dt/ha Gesamttrockenmasseertrag an, obwohl der Maisanbau immer weiter in klimatisch ungünstigere Regionen, nördliche Breiten, vordrang.
Außerdem wurden neben der Ertragsleistung alle anderen für Anbau und Verwertung wichtigen Eigenschaften wie die Frühreife, die Standfestigkeit, die Jugendentwicklung bzw. Kältetoleranz im Frühjahr, die Resistenz bzw. Toleranz gegenüber Schädlingen und Krankheiten sowie die Druscheignung bei Körnermais und die Futterqualität bei Silomais ebenfalls verbessert.