Botanik

Sorghumhirsen aus der Familie der Süßgräser wurden ca. 4.000-3.000 v. Chr. im heutigen Äthiopien und Sudan domestiziert. Sie verbreiteten sich von dort aus über ganz Afrika und bereits in der Antike bis Asien. Vermutlich gelangte Sorghum von dort aus im Mittelalter nach Europa. Ebenso wie der Mais ist Sorghum eine C4-Pflanze und kommt daher gut mit warmer und strahlungsreicher Witterung zurecht.

Während Mais und Sorghum im Jugendstadium sehr ähnlich aussehen, bildet Sorghum später an den Triebenden Rispen aus, welche aus zahlreichen kleinen Ährchen bestehen.

Global betrachtet hat die Nutzung der Körner die größte Bedeutung. Neben der Verwertung als Futtermittel besitzt Sorghum in den afrikanischen Ländern und in Indien einen hohen Stellenwert in der menschlichen Ernährung. Diese Sorten sind eher kleinwüchsig, da der Fokus auf der Kornbildung liegt. Ihre Ernte erfolgt mit einem Mähdrescher.

In Deutschland erfährt Sorghum in den letzten Jahren einen Anbauzuwachs durch seine Verwertung als Biogassubstrat. Ebenso kann sie in der Milchviehfütterung eingesetzt werden. Hierzu kommen Sorghum-Sorten mit einer hohen Biomasse, also entsprechendem Längenwachstum, zum Einsatz. Diese können, ähnlich wie Mais, geerntet, einsiliert und so konserviert werden.

Aufgrund seiner Nutzungsrichtungen entstand eine Vielfalt unterschiedlicher Unterarten, welche sich anhand ihrer Rispenform unterscheiden. Hieraus wiederum haben sich an die Verwendung angepasste Züchtungen und Kreuzungen ergeben.

Weitere Informationen zu Sorghumhirsen entnehmen Sie unserer Broschüre "Sorghum-Auch in Deutschland eine Alternative?", die Sie im Bereich Medien / Produktbestellung kostenfrei beziehen können.